Manfred Klaiber

Diplomat

* 8. Juni 1903 Grafenberg

† 16. Juli 1981 Stuttgart

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 43/1981

vom 12. Oktober 1981

Wirken

Manfred Klaiber, ev., stammte aus Grafenberg, Krs. Nürtingen (Württ.) und war der Sohn des Literaturhistorikers Dr. phil. Theodor K. Nach dem Besuch des Karls-Gymnasiums in Stuttgart studierte er Staats- und Rechtswissenschaften sowie Volkswirtschaft in Tübingen und Berlin und promovierte 1924 zum Dr.jur. Nachdem er im württembergischen Staatsdienst als Referendar tätig gewesen war, entschied er sich dann aber 1926 für die diplomatische Laufbahn und war nach Abschluß der entsprechenden Ausbildung als Attaché im Auswärtigen Amt tätig. 1929 wurde er als Legationssekretär der deutschen Botschaft in Paris zugeteilt. Von dort kam er 1933 in gleicher Eigenschaft an die Botschaft in Pretoria/Südafrika, von wo er als Vizekonsul zum deutschen Generalkonsulat in Batavia (heute Djakarta) versetzt wurde. Dort war er bis 1939 tätig und ging im Anschluß daran als Gesandtschaftsrat an die deutsche Botschaft in Ankara. Wegen "Sabotage der Parteiarbeit" wurde er von hier 1943 zunächst nach Belgrad und bald darauf nach Wien strafversetzt.

Nach Kriegsende war K. zunächst in der privaten Wirtschaft tätig, wechselte dann aber 1947 als Regierungsdirektor in das württembergisch-badische Staatsministerium. Seit 1948 war er als Ministerialrat Leiter der Vertretung ...